Moderne Server im Rechenzentrum mit blauer Beleuchtung für Datenspeicherung und -verarbeitung.
Modularer Energieanalysator UMG 800

Anwendung im Rechenzentrum

Rechenzentren benötigen kontinuierliche Stromversorgung und ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Gleichzeitig machen Stromkosten einen erheblichen Anteil der Betriebskosten von Rechenzentren aus. Betreiber müssen Energiekosten optimieren, CO2-Emissionen reduzieren und gleichzeitig die betriebliche Effizienz maximieren.


Das UMG 800 kann helfen in modernen Rechenzentren die präzise Überwachung des Energieverbrauchs auf allen Ebenen umzusetzen. Besonders bei der Abgangsmessung an Power Distribution Units (PDUs) und Remote Power Panels (RPPs) spielt das UMG 800 eine zentrale Rolle.

Anwendungsfall 1

Abgangsmessungen mit dem UMG 800

Herausforderung

Das Herz eines Rechenzentrums sind die Server und Racks, die von den PDUs und RPPs versorgt werden. Störungen in der Energieversorgung wären hier fatal. Zudem werden für verschiedene Kennzahlen, wie den PUE3 mit fortgeschrittener Auflösung, genaue Daten über den Energieverbrauch benötigt, was den Einsatz von Messtechnik erfordert. Eine umfassende Ausstattung mit Messtechnik, um alle Serverracks zu überwachen, kann jedoch schnell sehr teuer und aufwendig werden.

Lösung

Das Rechenzentrum entschied sich dazu, die Abgangsmessung mit dem modularen Energieanalysator UMG 800 umzusetzen. Das Messgerät lässt sich mit Modulen auf bis zu 96 Strommesseingänge erweitern, mit den maximal 32 Messgruppen gebildet werden können. Die Neutralleiterströme können dabei schon im Gerät mit Virtual Metern berechnet werden. So ist es möglich mit nur einem einzigen Messgerät und 5 Modulen bis zu 32 Abgänge gleichzeitig zu erfassen. Das ermöglicht einen geringen Preis pro Messkanal und spart zusätzlich Platz in den Verteilern. So kann das Rechenzentrum die Energieflüsse in PDUs und RPPs überwachen und verlässliche Kennzahlen bilden.

Messgruppen

Erstellen und kombinieren Sie Messwerte für 3- und 4 Phasen Anwendungen virtuell und effizient- ganz ohne zusätzliche Hardware. Durch die Nutzung virtueller Parameter können Sie ihre Hardwarekosten erheblich senken, indem sie die notwendigen physischen Geräte reduzieren, gleichzeitig, aber höchste Effizienz in Ihren Prozessen sicherstellen.
Kosteneinsparungen und vereinfachte Überwachung ermöglichen ein effizienteres Energiemanagement, ohne zusätzliche Hardwarekosten.

Platz- & Kosteneinsparung

Die verschiedenen Module ermöglichen eine signifikante Platz- und Kosteneinsparung für den Nutzer und ermöglichen so einen geringen Messkanalpreis. Sowohl das Modul 800-CT24 als auch das Modul 800-CT8-LP nutzen Low-Power-Technologie. Durch das geringe Spannungssignal auf der Sekundärseite können die Wandlertrennklemmen entfallen, was gerade bei einer hohen Anzahl an Messungen eine große Platzersparnis ermöglicht. Zudem besitzen Low-Power-Stromwandler meist eine höhere Genauigkeitsklasse als konventionelle Wandler. Gleichzeitig sind Low-Power-Stromwandler wirtschaftlicher als konventionelle Wandler, was gemeinsam mit der einfachen Installation, die Gesamtkosten der Lösung senkt.

Anwendungsfall 2

Störungsfreier Betrieb mit dem UMG 800

Herausforderung

In einem Rechenzentrum laufen tausende von Servern rund um die Uhr. Selbst kleinste Störungen können zu massiven Ausfällen führen und den Betrieb unterbrechen. Daher muss das Netz kontinuierlich überwacht und auf Störungen hin geprüft werden.

Lösung

Das Rechenzentrum setzt das UMG 800 an verschiedenen Punkten im Netz ein, um die Spannungsqualität zu überwachen. Mit einer Abtastfrequenz von 51,24 kHz und 1024 Sampling Points erkennt der Energieanalysator in nur 10 Millisekunden jede kleinste Abweichung im Stromnetz. Die Halbwellen-Effektivwerte werden in Echtzeit erfasst, und kritische Ereignisse sofort identifiziert. Das Rechenzentrum erhält sofortige Warnungen und detaillierte Analysen, sodass das technische Team unmittelbar Maßnahmen ergreifen kann, bevor es zu Ausfällen oder Schäden an der Infrastruktur kommt.

Die präzise Event- und Transienten-Überwachung schützt die Server und Daten, gewährleistet eine kontinuierliche Betriebszeit und minimiert das Risiko von teuren Ausfallzeiten. Durch die kontinuierliche Überwachung der Stromversorgung bleibt die Performance des Rechenzentrums stabil und zuverlässig, was für den Erfolg und die Sicherheit in der datengetriebenen Welt von heute entscheidend ist.

Messgenauigkeit

Dank der hohen Abtastrate von 51,24 kHz, 1024 Samples, erkennt das UMG 800 auch kleinste Abweichungen, wie z. B. Über- und Unterspannungen, die die IT-Infrastruktur gefährden können. Ereignisse und Transienten werden mit einer Genauigkeit von 18µs erfasst und gemeldet. In Kombination mit den flexiblen Schwellenwerten ermöglicht dies eine Echtzeitüberwachung von Spannungstransienten und Ereignissen.

Netzanalyse

Das UMG 800 erfasst Oberschwingungen bis zur 63. Harmonischen und identifiziert Netzstörungen wie Überspannungen, Unterspannungen oder Unsymmetrien und Flicker. Die genaue Erfassung von Wellenformen ermöglicht es Betreibern, die Ursachen von Netzstörungen präzise zu analysieren und schnell zu beheben.

Weitere Highlights für die Datenübertragung

Modbus TCP/IP Gateway für bis zu 31 Modbus RTU Slaves

Das UMG 800 als Gateway ermöglicht die einfache Integration von bis zu 31 weiteren Geräten in das System, was die Überwachung und Steuerung vereinfacht. Dies trägt zu einem besseren Überblick und einfacheren Datenaustausch bei, reduziert die Komplexität in der Geräteintegration und verbessert die Netzwerkleistung.

Modbus Whitelisting

Modbus Whitelisting ist entscheidend für die Erhöhung der Betriebssicherheit und den Schutz der Datenintegrität. Diese Funktion ermöglicht es, den Datenverkehr zu überwachen und nur erlaubten Geräten und Kommunikationsanfragen Zugang zu gewähren, während potenziell gefährliche oder unautorisierte Zugriffe blockiert werden.

Datenspeicher

Der 4 GB große interne Speicher ermöglicht die Speicherung kritischer Messdaten, einschließlich 200 ms Min-/Max-Werte. Dies ist besonders wichtig, um Lastspitzen frühzeitig zu erkennen und kostspielige Ausfälle zu vermeiden. Mit gerasterten Mittelwerten und gleitenden Durchschnittswerten lassen sich langfristige Trends frühzeitig erkennen, was zur präventiven Wartung und Optimierung des Energieverbrauchs beiträgt.

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